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Aktueller Plan der S34

(c) OpenStreetMap & contributors, CC-BY-SA

Was auf der Karte wie ein Schildbügerstreich aussieht, ist tatsächlich von "Experten" geplant: Es soll ein Ring um St. Pölten entstehen, der an die internationalen Verekehrswege angebunden wird.

Die ASFINAG plant eine vierspurige Schnellstraße von der

  • B1 im Norden (Anschluss bei Mülldeponie)
  • Autobahnkreuz A1
  • Anschlussstelle B39 Völtendorf
  • Halb-Anschlussstelle B20 Wörth
  • Anschlusstelle B20 Wilhelmsburg

 

St. Pölten soll damit, wie Wels, von Autobahnen eingeschlossen werden. Die Erweiterung nach Norden (Ring um St.Pölten - "Westspange") wird bereits mitgedacht und ist erklärtes Ziel!

Die Westspange ist im Generalverkehrsplan von St.Pölten enthalten, in den früheren Einreichunterlagen der S34, in zahlreichen Beiträgen der Stadt St.Pölten und auch in den Medien wird über diesen Plan berichtet.

 

Die Lage der S34 wird von der ASFINAG in einer Streckengrafik veröffentlicht. Zur ASFINAG Seite geht es hier....

 

 

Ziele der ASFINAG

Die ASFINAG benennt die Ziele, die mit dem Bau der S34 erreicht werden sollen. Wenn man diese etwas genauer betrachtet wird die Planung der S34 zur Farce:

 

Die Erreichbarkeit des Zentralraums und St. Pöltens zu erhöhen.

Gemeint ist damit natürlich die Erreichbarkeit mit dem Auto! Das hat den Effekt, dass mehr Autos nach St. Pölten kommen werden. Das hat der Gutachter im UVP-Verfahren auch bestätigt und ist in den UVP Unterlagen auch nachzulesen! Wer sich also zu diesem Ziel bekennt, nimmt in Kauf (oder will sogar), dass mehr Verkehr in St.Pölten entsteht!

 

Weniger Verkehr entlang der B20.

Ja, mit dem Bau der S34 wird es einen Umlagerungseffekt von der B20 auf die S34 geben und es werden weniger Autos auf der B20 durch St.Georgen fahren. Die Anrainer der B20 werden entlastet, die Anrainer in den Wohnsiedlungen westlich der B20 werden belastet. In Summe steigt durch den Schnellstraßenbau der Verkehr in der Region, es werden noch mehr Menschen belastet.

Auch Stadtteile, die gar nicht in der Nähe sind, etwas Eisberg, Viehofen, Wagram,... werden durch die Auswirkungen belastet.

Im Rahmen der UVP Verhandlung 2019 wurde die ASFINAG aufgefordert, die Unterlagen herauszugeben, wie viele Menschen in St.Georgen/Spratzern nun be- und entlastet wurden. Eine solche Untersuchung gibt es aber gar nicht, die ASFINAG wäre nicht verpflichtet eine solche durchzuführen.

Ob nun mehr Menschen be- oder entlastet werden ist also nicht bekannt. Fakt ist jedenfalls: Die westlichen Teile von St.Georgen, Hart und Spratzern befinden sich dann zwischen der B20 und der S34, die Menschen werden dann von beiden Seiten mit Lärm und Luftschadstoffen belastet.

 

 

Kürzere Wege durch verbesserte Anbindung and die A1

Völlig absurd: Durch die Entscheidung zur S34 West entstehen Umwege in der Streckenführung. 85% der Autofahrer, die über die A1 Westautobahn pendeln wollen in Richtung S33 oder Richtung Wien fahren. Warum diese über eine Westvariante geleitet werden hat einzig damit zu tun, dass diese billiger ist. Die kürzeste Verbindung von Süden nach St.Pölten oder auf die A1 bleibt leider die B20 durch das Ortsgebiet.