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Argumente und Faktencheck zum Thema "Alternativen"

"....Ihr seid ja nur immer gegen alles, Ihr müsst auch Alternativen anbieten!"

 

 

1. Nein, müssen wir nicht!

Wir sind die Betroffenen des Verkehrs in St.Pölten, St.Georgen, Wilehlmsburg,... und wohnen in der Region. Wir wollen nicht durch eine weitere Schnellstraße noch mehr Verkehr in der Region haben.

An unseren Universitäten und Instituten gibt es viel Know-how und Expertenwissen zum Thema Mobilität und Verkehrsplanung. Wir sind dafür, dass diese den Auftrag erhalten, ein WISSENSCHAFTLICHES Konzept für Mobilitätsfragen in der Zentralregion NÖ rund um St.Pölten zu erstellen.

Die Politik sollte auch beim Straßenbau auf die Wissenschaft und auf Experten hören. In der Übergangsregierung und bei der Pandemiebewältigung hat man dabei gute Erfahrungen gemacht!

2. Wenn man das Problem definiert, werden wir gerne Alternativen aufzeigen!

Der Bau der S34 wurde 2005 im Nationalrat beschlossen und auf Gesetzesrang gehoben. Selbst Vertreter der ASFINAG berufen sich in Diskussionen über Sinn oder Unsinn der S34 auf diese "alternativlose" Grundlage.

Man kann keine Alternativen gegen ein Gesetz anbieten - wer das tut, kommt mit dem Gesetz in Konflikt!

Darüber hinaus stand zu Beginn der Entscheidung für die S34 weder eine Analyse noch Bedarfserhebung, sondern einzig der politische Wille einiger Abgeordneter, die sich durchgesetzt haben und den Bau der S34 in den Anhang des Bundesstraßengesetzes geschrieben haben....

3. Alternativen zum Thema nachhaltige Mobilität

Die Hoffnungen, die in den Bau der S34 gesetzt werden, sind vielfältig, je nachdem, mit wem man spricht: Das reicht von der Bekämpfung der Abwanderung aus dem südlichen Gemeinden, dem Aufschwung des Tourismus im Traisental über die Entlastung von St. Georgen bis zum behaupteten Klimaschutz durch eine Schnellstraße.

Wir wollen nachfolgend nur darauf eingehen, welche Alternativen wir zum Thema Verkehr und Mobilität haben, alle Themen zu behandeln sprengt die Möglichkeiten dieser Seite.

Der Verkehr auf der B20 hat zwei Spitzen: Morgentliche und Abendliche Stoßzeiten. 75% aller Fahrten auf der B20 sind Fahrten zur Ausbildung oder Arbeit. Sie sind also planbar und können daher auf den öffentlichen Verkehr verlagert werden.

Wenn man den Öffentlichen Verkehr so gestaltet, dass Personen diesen gut nutzen können, dann wird die B20 für die Anrainer und Autofahrer, die keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können, entlastet!

Ausbau öffentlicher Verkehr

  • Ausbau Traisentalbahn: Elektrifizieren, Bedarfshaltestellen, höhere Taktung und Ausweitung des Fahrplanes. Stattdessen wurden in den letzten Jahren Haltestellen geschlossen, sodass Menschen die Bahn nicht mehr benützen können, obwohl sie das wollten!
  • Regionalbahn zwischen Herzogenburg und Wilhelsmburg - oder besser: gleich bis Lilienfeld!
  • Verbesserung der direkten Erreichbarkeit St.Pöltens aus den Orten entlang der alten Westbahnstrecke.
  • Verbesserung durch bessere Anbindung aller öffentlichen Verkehrsträger aus dem Umland
  • P&R Anlagen sollen außerhalb der Stadt liegen, nicht innerhalb!
  • Umleitung des Projektbudgets von 250 Mio. Euro in Maßnahmen des Öffentlichen Verkehrs entlang der B20!
  • Ausbau Radfahrinfrastruktur - Das Radfahren im Alltag wird ein immer wichtigerer Faktor